Kampagne gegen Scheinlösungen für die Klimakrise

Es gibt viele gute Möglichkeiten, die Klimakrise anzugehen – und ähnlich viele Vorschläge, bei denen Vorsicht oder sogar Widerstand nötig ist. Scheinlösungen dienen häufig als grüne Beruhigungspille, um weiter machen zu können wie bisher.  Manche bergen das Risiko ungeahnter Katastrophen, wie im Falle von Geoengineering. Viele Scheinlösungen machen die Welt zu einem noch ungerechteren Ort, indem sie Kolonialismus und Ausbeutung fortführen. Andere mögen ein Schritt in die richtige Richtung sein: Teillösungen, die im geplanten Ausmaß jedoch schädlich sind oder als vollumfängliche Heilsbringer kommuniziert werden, obwohl sie das alleine nicht leisten können. Viele lenken von tatsächlich klimagerechten Lösungen ab, indem sie Kapazitäten und Gelder binden sowie unrealistische Hoffnungen schüren.

Fast allen ist gemein, dass sie aus der Idee eines „grünen Wachstums“ geboren sind, welches durch neue Märkte, scheinbar unbegrenzte „Natur“ und noch nicht existierende Technologien geschaffen werden soll. Zahlreiche Studien zeigen jedoch, dass diese Hoffnungen unrealistisch sind, da Wirtschaftswachstum immer mit Naturverbrauch einher geht.

Scheinlösungen entgegentreten – für klimagerechte Lösungen!

Die Idee für ein Positionspapier gegen Klimascheinlösungen entstand Anfang 2021 bei einer Konferenz der deutschsprachigen Klimagerechtigkeitsbewegung. In einer Zeit, in der sogenannte Klimaschützer*innen den Ausstieg aus der Atomenergie in Frage stellen, Erdgas-Pipelines ausgebaut werden und sich fossile Unternehmen sich als klimaneutral verkaufen.

Die Kampagne macht deutlich: Wir müssen uns nicht nur für klimagerechte Lösungen einsetzen, sondern auch die grünen Beruhigungspillen, Ablenkungsmanöver und gefährlichen Scheinlösungen entlarven und verhindern.

Die Kampagne startete vier Wochen vor den Bundestagswahlen und wird getragen von einer Vielzahl von Initiativen und Einzelpersonen – sei auch du dabei!

www.klimascheinloesungen.de
Twitter @Scheinloesungen