Was wir tun müssen, um unser knapper werdendes Wasser in der Klimakrise gegen Ausbeutung und Verschmutzung zu schützen
Deutschland erlebt immer häufigere Dürren, sinkende Grundwasserspiegel und verheerende Überschwemmungen. Während die Bürger:innen vielerorts Wasser sparen sollen und Bewässerungsverbote verhängt werden, verbrauchen klimaschädliche Industrie- und Energiekonzerne rund 70 % unseres Wassers – und das oft kostenlos und mit jahrzehntelangen Entnahmerechten. Gleichzeitig spekulieren Konzerne mit der Wasserknappheit an der Börse!
Gegen diese Ungerechtigkeiten machen wir mobil! Gemeinsam mit Umweltverbänden, Wasserwerken und lokalen Bürger:innen-Initiativen wollen wir den Druck auf die Politik erhöhen, Wassernutzungen gerecht zu regulieren und den Vorrang der Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung klar festzuschreiben. Wir wollen unsere Wasservorkommen schützen und die menschengemachte Wasserkrise nachhaltig und sozial gerecht lösen!
Dieses Positionspapier versucht erstmalig die vielen lokalen Perspektiven und unterschiedlichen Forderungen einzelner Bürger:innen-Initiativen, Klimagruppen und Wasserschützer:innen im ganzen Land in der aktuellen Wasserkrise zusammenzubringen. Es soll eine gemeinsame Klammer bilden, um uns als eine bundesweite Wasserbewegung zu verbinden und unsere Stimmen zu stärken.
Was steht drinnen?
Diese 10 Forderungen sind mit der Präambel unsere Kernthesen:
PRÄAMBEL
Recht auf Wasser: Wasser ist Leben, keine Ware!
Wasser ist Leben. Punkt. Keine Ware, keine Kapitalanlage, kein Luxus. Wasser ist Grundlage für alles menschliche und nicht-menschliche Leben, alle Ökosysteme, friedliche Gesellschaften und freie Lebensgestaltung. Wasser ist auch „Kernbereich der Daseinsvorsorge“: Alle Menschen und Lebewesen haben jetzt und in Zukunft das gleiche Recht auf sauberes und ausreichendes Wasser und sanitäre Grundversorgung.
KLIMAGERECHTIGKEIT
1. Klimagerechtigkeit: Die Ursachen der Wasserkrise bekämpfen
2. Klare Vorrangregelungen: Konzernen das Wasser drosseln!
DEMOKRATISCHE PERSPEKTIVE
3. Wasser ist Gemeingut: Rekommunalisierung statt Privatisierung!
4. Wasserräte: Wer wie viel bekommt, entscheiden wir alle!
5. Wasserverschwendung deckeln: Water for Life, not for Luxury!
INDUSTRIE
6. Reduktion industrieller Entnahmemengen: Wasserdeckel drauf!
7. Wer verbraucht wie viel: Wasserzähler für alle!
8. Privilegien abschaffen: Wer Profite machen will, muss für unser Wasser zahlen!
9. Vorsorgeprinzip & Verursacherprinzip: Kein Gift in unser Wasser!
REGENERATION
10. Schwämme statt Dämme: Wasserschutz ist Klimaschutz!
Download:
Hier findet ihr die Kurzfassung der 10 Forderungen (2 Seiten): https://klimakollektiv.org/wp-content/uploads/2025/09/Forderungspapier_Wasserbewegung_Kurzfassung.pdf
Hier die Langfassung der 10 Forderungen mit Einleitung (11 Seiten): https://klimakollektiv.org/wp-content/uploads/2025/09/Forderungspapier_Wasserbewegung_Langfassung.pdf