Das Projekt Quecke liegt eine Stunde von Berlin, am Rande des Oderbruchs. Das Gelände gehört dem gemeinnützigen Verein KuBiB e.V. mit seinen verschiedenen, entstehenden Initiativen. Eine wichtige Initiative des Vereins ist das Seminarhaus mit Schwerpunkt Antidiskriminierung. Das Seminarhaus wird von einem Kollektiv aus mehrheitlich queer-feministischen Zusammenhängen aufgebaut. Ziel ist die Schaffung einer Alternative zu den bestehenden Angeboten und Institutionen in Berlin und Brandenburg. Dabei nimmt der bewusste Umgang mit Privilegien und Ressourcen einen hohen Stellenwert ein. Alle auf dem Projektgelände wirkenden Initiativen und Einzelpersonen verbindet ein starkes Bewusstsein für in der Mehrheitsgesellschaft vorherrschende, repressive Strukturen und ein starker Bezug zu emanzipatorischen Bewegungen. Wir wollen ein Zeichen setzen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gerade auch im ländlichen Raum, und bilden eine Anlaufstelle für befreundete Geflüchtete, die nicht weit von hier in Sammelunterkünften leben. Zudem wollen wir mit dem entstehenden Seminarhaus einen Ort schaffen für Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind oder sich gegen Diskriminierung einsetzen.
Die Quecke ist strukturell und konzeptuell im Umbruch. Das Grundstück mit großem Haupthaus und Nebengebäuden soll selbstverwaltete, untereinander vernetzte Initiativen beherbergen: das Seminarhaus, Werkstätten, Raum für Kunst, Kultur, politische Projekte, Sportgruppen, usw.
Wir, das sind Menschen von hier und andere mit Wohnsitz in Berlin oder anderswo, die nicht dauerhaft vor Ort sind. Selbstorganisiert und solidarisch stemmen wir Organisation und Entscheidungsfindung, stehen mit aktuellen und zukünftigen Nutzer*innen des Geländes bzw. entstehenden Initiativen in Kontakt und unterstützen die Vereinsarbeit praktisch, finanziell und verwaltungstechnisch.
Wir glauben, das große Potenzial einer gemeinsam gestalteten Neuausrichtung besteht in der Erweiterung solidarischer Nutzer*innenkreise, starker, verbindlicher und verantwortungsvoller Vernetzung und aktiver Teilhabe von Stadtbewohner*innen. Gemeinsam spinnen wir die Utopie eines selbstorganisierten, solidarischen und möglichst diskriminierungsfreien Raums – und versuchen alles dafür zu tun, dass sie Wirklichkeit wird.
Quelle: http://quecke.net/die-quecke/
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